Von der Fachabteilung zum Content-Lieferanten: Wie Workshops Expertenwissen sichtbar (und nutzbar!) machen

Produktmanagement, IT, Vertrieb – sie alle wissen mehr, als auf jeder Website steht.

Doch oft bleibt genau dieses Wissen dort, wo es keiner sieht: im Postfach, im Kopf, in Meetings.

Dabei wartet hier der Stoff, aus dem echter Content entsteht. Kein Marketing-Gewäsch, kein generisches Blabla – sondern Substanz. Nur: Wie kommt man da ran, ohne die Fachabteilungen mit dem nächsten Redaktionsplan zu verschrecken?

Die Antwort: Workshops. Nicht zum Kaffeetrinken. Sondern zum Herausfiltern, Übersetzen und Weiterdenken. Für Content, der Tiefe hat. Und Wirkung.

Das Problem: Fachwissen im Elfenbeinturm

Viele Unternehmen sitzen auf einem Schatz – und kriegen die Truhe nicht auf.
Da gibt es kluge Köpfe, die genau wissen, was Kunden umtreibt. Die technischen Zusammenhänge erklären können. Die Markttrends früh erkennen.

Aber diese Expertise bleibt oft ungenutzt. Warum?

  • Weil niemand weiß, wie man das Wissen rauslockt.

  • Weil die Sprache der Fachabteilung selten zielgruppentauglich ist.

  • Weil Marketing und Fachbereich aneinander vorbeireden.

Und dann entsteht wieder nur Content, der austauschbar bleibt. Kampagnen, denen der Tiefgang fehlt. Und Fachabteilungen, die sich denken: „Wieder keiner gefragt …“

Die Lösung: Workshops, die Brücken bauen

Workshops schaffen das, was vielen im Alltag fehlt: Raum für echten Austausch.
Hier geht’s nicht darum, aus Entwicklern Texter zu machen oder aus Vertriebsprofis Storyteller. Sondern darum, gemeinsam das Beste aus beiden Welten zu holen.

Das Prinzip:

  • Die Fachabteilung bringt das Wissen.

  • Marketing bringt die Zielgruppe mit.

  • Der Workshop übersetzt.

Ergebnis:

  • Relevante Inhalte statt Marketing-Sprech.

  • Glaubwürdigkeit statt Agentur-Prosa.

  • Und das gute Gefühl, dass alle ihren Teil beigetragen haben – ohne sich verbiegen zu müssen.

So funktioniert’s – ganz ohne Buzzword-Gewitter

1. Ziel klarziehen:
Was brauchen wir? Eine Themenlandkarte? Input für die nächste Kampagne? Ein Experteninterview, das mehr ist als „Wir bieten Lösungen“?

2. Erwartungen runterregeln:
Die Fachabteilung muss keine Texte schreiben. Keine Claims dichten. Kein Social Media planen. Nur reden. Erzählen. Wissen teilen.

3. Fragen, die ins Schwarze treffen:

  • Was fragen Kunden am häufigsten?

  • Wo scheitert der Vertrieb im Alltag?

  • Welche Missverständnisse gibt’s immer wieder?

  • Welche Entwicklungen sind technisch spannend – aber kaum jemand versteht sie?

4. Inhalte clustern, priorisieren, aufbereiten:
Gemeinsam sortieren: Was eignet sich für welchen Kanal? Welche Themen brauchen Erklärformate? Was hat Relevanz für Thought Leadership?

5. Follow-up – aber bitte schlank:
Kein Korrekturschleifen-Marathon. Marketing schreibt. Fachabteilung gibt Feedback. Fertig.

Das braucht’s, damit’s läuft

  • Respekt für Zeit und Fokus der Fachleute:
    Workshops dauern nicht ewig. Und sie liefern Ergebnisse.

  • Moderation mit Übersetzerfunktion:
    Jemand, der beides versteht – den Tech-Talk und das Zielgruppen-Mindset.

  • Visualisierung statt PowerPoint:
    Cluster, Post-its, Skizzen – Hauptsache, das Wissen wird greifbar.

  • Verbindlichkeit – ohne Druck:
    Klarheit, wer im Nachgang für Rückfragen da ist. Und wie es weitergeht.

Warum sich das lohnt – für alle Beteiligten

Für Fachabteilungen:

  • Sichtbarkeit als Experten – intern und extern

  • kein zusätzlicher Aufwand, aber maximaler Impact

Fürs Marketing:

  • Tiefgang für Kampagnen, Whitepaper, Social Media

  • Inhalte, die sich abheben – weil sie wirklich etwas sagen

Fürs Unternehmen:

  • stärkere Positionierung

  • mehr Authentizität in der Kommunikation

  • ein echtes Miteinander zwischen Fachlichkeit und Marke

Fachwissen ist Gold. Man muss es nur richtig heben.

Workshops holen das Wissen raus, das im Alltag oft untergeht. Ohne Druck. Ohne Krawatte. Ohne zehn Mails mit „Könntest du bitte …?“

Und nein – dafür muss niemand Marketing-Deutsch lernen. Man muss nur reden. Gemeinsam denken. Und im Workshop den Raum schaffen, in dem beide Seiten liefern können, was sie am besten können.